Der Schulabschluss ist (fast) in der Tasche, der Sommer steht vor der Tür und der Rucksack ist fürs Freibad gepackt. Aber da war doch was, oder? Ach ja, richtig – die Frage, was man nach der Schule machen will. Ausbildung, Studium, duales Studium – die Möglichkeiten sind vielfältig und die Wahl fällt schwer. Auch diejenigen, die schon wissen, was sie machen wollen, haben es nicht viel leichter. Denn sie müssen sich um gute Bewerbungen und erfolgreiche Bewerbungsgespräche kümmern. Um es den angehenden Berufsanfängern ein wenig einfacher zu machen, setzen wir diesen Sommer die Interview-Reihe “10 Fragen an …” fort und konzentrieren uns ganz auf das Thema Ausbildung bei Westfalen. Los geht es mit Sabine Heese, Social Media Managerin und Ausbildungsbeauftragte bei Westfalen.
Sabine, wie lange arbeitest du schon bei Westfalen? Was ist deine Haupttätigkeit?
Seit über 23 Jahren bin ich bei Westfalen im Bereich Marketing beschäftigt. Lange war mein Hauptaufgabengebiet die Wettbewerbs- und Marktbeobachtung. Seit meiner Weiterbildung zur Social Media Managerin kümmere ich mich um die sozialen Medien.
Wie bist du Ausbildungsbeauftragte geworden?
Tatsächlich bin ich gelernte Bankkauffrau, habe damals nebenbei Betriebswirtschaft mit Schwerpunkt Marketing studiert und bin zur Westfalen AG gewechselt. Nach dem Studium habe ich den Ausbilderschein gemacht und war direkt für die Auszubildenden in meiner Gruppe zuständig.
Was magst du an dieser Aufgabe?
Von Anfang an habe ich gemerkt, dass mir die Arbeit mit jungen Menschen Spaß macht. Man kann selbst viel lernen: Was interessiert die Jugendlichen? Woran haben sie Spaß? Wie kann ich sie in der Ausbildungsphase unterstützen? Wo geht ihr Weg hin? Das macht diese Aufgabe ungemein interessant.
Was zeichnet eine Ausbildung bei Westfalen aus? Warum lohnt es sich, bei Westfalen einzusteigen?
In den letzten 20 Jahren hat sich die Ausbildung bei Westfalen natürlich stark weiterentwickelt. Die Begleitung der Auszubildenden durch die Kolleg:innen des Bereichs Human Ressources/Ausbildung ist herausragend. Sie werden in jeglicher Hinsicht unterstützt und gefördert. Zudem stehen einige Ausbildungsberufe zur Auswahl, technische und kaufmännische. Da ist für jeden etwas dabei 😉. Durch den Abteilungswechsel im 3-Monats-Takt bekommen die Auszubildenden einen guten Eindruck in den verschiedenen Abteilungen. So können sie für sich selbst entscheiden, welche Richtung sie anpeilen möchten.
Was unterscheidet Westfalen von anderen Ausbildungsbetrieben?
Da ich selbst keinen Einblick in andere Ausbildungsbetriebe habe, kann ich nur wiedergeben, was mir im Laufe der Jahre zugetragen wurde. Zum einen ist es die Ausbildung an sich mit ihren ganzen Facetten: der Wechsel in diverse Abteilungen, die Möglichkeit der Auswahl einer Abteilung für die Bachelor-Arbeit und die doch große Übernahmewahrscheinlichkeit. Zum anderen merke ich, dass die Auszubildenden untereinander eine Gemeinschaft sind, die zusammenhält. Diesen Halt finde ich gerade in jungen Jahren sehr wichtig.
Worauf müssen sich (neue) Azubis einstellen? Was passiert am ersten Tag/ in der ersten Woche bei Westfalen?
Die Auszubildenden lernen sich im Vorfeld schon kennen. Das ist in Nicht-Corona-Zeiten natürlich wesentlich einfacher. Wenn dann der Tag X gekommen ist, starten sie mit einer Einführungswoche durch den Fachbereich Ausbildung. So können sie sich besser kennenlernen, bekommen Programmschulungen usw. So können die Auszubildenden in der Westfalen-Familie ankommen.
Wie in jeder guten Familie gibt es auch bei Westfalen mal Streit. Wie werden Konflikte ausgetragen? Was passiert, wenn Auszubildende mal ein Problem haben?
Es ist fast nicht zu glauben, aber in den 20 Jahren habe ich persönlich noch keinen großen Streitfall begleiten müssen. Sollte es dennoch mal dazu kommen, werden die Ausbildungsbeauftragen für diese Fälle im Vorfeld und durchgängig geschult. Es ist wichtig Anzeichen zu erkennen! Da werden wir vom Fachbereich sehr gut vorbereitet. Zudem haben die jungen Menschen die Möglichkeit sich an den Fachbereich Ausbildung oder an die JAV (Jugend- und Auszubildendenvertretung) zu wenden. Diese besteht aus gewählten Auszubildenden und würde im Streitfall unterstützen. Wichtig ist, dass man den Auszubildenden das Gefühl gibt, dass sie nicht allein sind. Es gibt immer eine Lösung!
Was sollten Azubis bei Westfalen mitbringen? Welche Eigenschaft ist die wichtigste?
Da gibt es für mich ganz klar eine Eigenschaft: Authentizität! „Sei einfach du selbst“ – egal ob schüchtern oder forsch usw. Es gibt die unterschiedlichsten Charaktere und Eigenschaften – und das ist auch gut so. Letztendlich macht es der Mix dieser Menschen, die sich ergänzen. Jeder lernt von jedem und das ist auch bei unseren Auszubildenden der Fall!
Welchen Tipp kannst du für eine erfolgreiche Bewerbung geben?
Eine schriftliche Bewerbung können die jungen Menschen heute wahrscheinlich besser aufsetzen als ich 😊. Um den Menschen richtig einschätzen zu können, sollten sie auf jeden Fall etwas Persönliches wie Hobbys preisgeben. Für die persönliche Vorstellung finde ich wichtig, dass sie sich mit der Westfalen Gruppe beschäftigt haben. Was machen wir? Welche Produktvielfalt bieten wir an? In welchen Ländern findet man uns? Und auch hier ganz wichtig: Sei du selbst! Den perfekten Menschen suchen wir nicht.
Zum Abschluss etwas Persönliches: Wie sieht der perfekte Tag für dich aus?
Das ist ganz einfach! Nach einem Arbeitstag, der mir Spaß gemacht hat (am besten ohne Homeschooling 😊), hole ich mein Motorrad aus der Garage und fahre eine große Runde. Das habe ich erst seit letzter Woche und eine Tour ist unheimlich entspannend für mich.
Wer nach einer Ausbildung oder einem dualen Studium sucht, wird bei Westfalen sicher fündig. Denn für das Jahr 2022 suchen wir noch zahlreiche Nachwuchstalente. Auf unserer Webseite finden Schüler alle Ausbildungsstellen bei Westfalen > https://bit.ly/3vt25Y8
Liebe Sabine,
danke für den tollen Einblick und natürlich vielen Dank für die tolle Unterstützung im Ausbildungsbereich. Die nächsten Azubis können sich auf den Einsatz bei dir freuen 🙂
Viele Grüße
Lena