Guten Tag liebe Leserinnen und Leser,
mein Name ist Daniela Sprung, ich bin Kommunikationsberaterin, Content-Marketing- & Social-Media-Managerin und möchte Ihnen (insbesondere, wenn Sie bislang noch keinen Text verfasst haben 🙂 ) ein wenig Motivation und Mut für das Verfassen von Beiträgen geben.
„Aber ich kann doch gar nicht schreiben“. Diesen Gedanken äußern viele Menschen, sobald sie gebeten werden, einen Blogartikel zu verfassen. Dabei besteht gar kein Grund zur Sorge. Denn ein guter Beitrag setzt sich immer aus den gleichen Schritten zusammen und welche das sind, verrate ich heute.
Wer schreibt, der führt
- Wasserstoff tanken, wie funktioniert das?
- Erfolgreich bei Westfalen: So läuft die Ausbildung zur Bürokauffrau ab
- Protadur®: Eine Marke für Lebensmittel
Aber auch Headlines die Zahlen oder die W-Fragen Warum, Wie, Wer, Was oder Wann beinhalten, sorgen für neugierige Leser. Ebenso Vergleiche. Beispielsweise titelt Sascha Pallenberg im Mitarbeiterblog der Daimler AG „Eben noch Taipeh, jetzt schon Untertürkheim“. Mich persönlich macht die Überschrift sehr neugierig. Denn ich möchte wissen, was ihn bewegt hat, von Asien in das eher konservative Stuttgart zu ziehen und was er zu berichten hat.
Erst der Leser, dann der Autor
Wir als Blogger stehen beim Schreiben komplett im Hintergrund. Es ist nicht wichtig was wir wollen, sondern was unsere Leser möchten. Darum gilt der Ausspruch „Relevanter Content zählt“ oder alternativ „Content is King“. Aber was bedeutet das konkret?
Ein Artikel sollte immer hilfreich sein und Probleme der Leser lösen bzw. deren Fragen beantworten. Beispielsweise in Form einer Anleitung wie in „Wasserstoff marsch“. Hier beschreibt die Autorin sehr anschaulich mit Hilfe eines Artikels und eines Videos, wie sich ein mit Wasserstoff betriebenes Auto betanken lässt. Der Artikel wird durch die Kombination von Text und Bewegtbild zu einem kurzweiligen Erlebnis. Dieser Blogpost beantwortet konkret die Frage, ob das Tanken eines wasserstoffbetriebenen Autos mit Schwierigkeiten verbunden ist. Das ist hilfreich für Personen, die eventuell angenommen haben, dass das Tanken aufwändig sein könnte.
Ebenso kann die Zusammenfassung eines Events samt der daraus gezogenen Erkenntnisse ein sehr interessanter Artikel sein. Denn die Personen, die nicht auf der Veranstaltung waren, erfahren so mehr über den dort vermittelt Inhalt. Unter Umständen haben sie mit dem Gedanken gespielt, ebenfalls dort hin zu gehen und entscheiden sich beim nächsten Mal anders. Oder sie hatten keine Zeit und können auf diesem Weg von dem Artikel profitieren.
Alternativ könnten Fragen, die oft von Kunden gestellt werden, zu einem spannenden Artikel verarbeitet werden. Beispielsweise in dem man diese in einem Artikel beantwortet und mit einem Video, einer erklärenden Bilderserie oder vielleicht sogar mit einer Audiospur beantwortet. Es gibt viele Möglichkeiten, um einen interessanten Beitrag zu verfassen, der dem oder den Leser(n) weiterhilft.
Tipp: Denken Sie immer daran welche Fragen Sie beantworten oder welches Problem Sie mit ihrem Artikel lösen können.
Zwischenüberschriften leiten
Ein guter Artikel leitet seine Leser. Zwischenüberschriften sind dabei hervorragende Helfer, denn sie bieten mehrere Vorteile.Sie geben Orientierung
Sie machen neugierig
Sie bieten Zeit zum Verschnaufen
Relevanz zählt
Nichts ist so alt wie die Zeitung von gestern. Dieser alte Journalistenspruch gilt auch für Blogartikel. Da unsere Leser an vorderster Stelle stehen, sind wir als Autoren gefordert, immer wieder aktuelle und interessante Themen zu finden, die sie fesseln. Das können branchenrelevante Informationen sein, neue Entwicklungen im Unternehmen, Einblicke in den eigenen Werdegang (wie z. B. bei „Aus dem Sattel auf den Bürostuhl“), Artikel zum Umgang mit den Produkten des Unternehmens usw.
Erinnern Sie sich an die Sendung mit der Maus. Fanden wir es nicht alle spannend, wenn wir Einblicke in die dort vorgestellten Berufe erhalten haben, wie beispielsweise den Glasbläser oder Schornsteinfeger?
Darum ein Tipp von mir: Ein Blick hinter die Kulissen, Produktionsabläufe oder die Funktionsweise von Produkten sind oftmals sehr spannend für die Leser, da sie die täglichen Abläufe nicht kennen.
Präzision zählt
Ein guter Beitrag zeichnet sich dadurch aus, dass er nicht nur spannend, informativ und oder unterhaltend ist, sondern auch auf den Punkt kommt. Schachtelsätze oder Wortwiederholungen sind langweilig für den Leser und sorgen dafür, dass das Lesen anstrengend wir. Ein Beispiel aus Dürrenmatt „Der Auftrag“:
„Von Lambert empfing sie in seinem Studierzimmer, verlangte unverzüglich gefilmt zu werden, ließ willig alle Vorbereitungen über sich ergehen, erklärte dann vor der laufenden Kamera, hinter seinem Schreibtisch sitzend, er sei am Tode seiner Frau schuldig, weil er die oft unter schweren Depressionen Leidende immer mehr als Fall statt als Frau behandelt hätte, bis sie, nachdem ihr seine Notizen über ihre Krankheit durch Zufall zu Gesicht gekommen, kurzerhand das Haus verlassen habe, nach der Meldung der Hausdame nur in ihrem roten Pelzmantel über einen Jeansanzug geworfen und mit einer Handtasche, seitdem habe er nichts mehr von ihr gehört, doch habe er auch nichts unternommen, von ihr etwas zu erfahren, um ihr einerseits jede Freiheit zu lassen, andererseits ihr, käme sie auf seine Nachforschungen, das Gefühl zu ersparen, sie würde von ihm weiterhin beobachtet, doch jetzt, da sie ein so entsetzliches Ende genommen und er nicht nur in seiner Methode ihr gegenüber, jener der kühlen Beobachtung, die der Psychatrie vorgeschrieben sei, sondern auch in seinem Unterlassen jeder Nachforschungen seine Schuld erkenne, erachte er es für seine Pflicht, die Wahrheit zu erfahren, mehr noch, sie der Wissenschaft zugänglich zu machen, herauszufinden, was sich ereignet habe, sei er doch an die Grenze seiner Wissenschaft gestoßen, die sich im Schicksal seiner Frau abzeichne.”
Möchten Sie das lesen? Ich hoffe, nicht. Darum ist es sinnvoll, Sätze so kurz wie möglich zu formulieren. Und aus einem langen Satz mehrere kleine zu machen. Ähnliches gilt für Wortwiederholungen. Es ist sinnvoll, immer wieder zu prüfen, ob es nicht ein Synonym für wiederkehrende Begriffe gibt. So werden Artikel abwechslungsreicher und das freut den Leser.
Fazit
Einen guten Blogartikel zu schreiben ist nicht schwer. Wichtig ist immer das Ziel des Artikels im Auge zu behalten: „Was will ich meinem Leser vermitteln?“ Das kann in Form verschiedener Formate geschehen: Videos, Text, Bilder usw., gerne auch in Kombination. Eine Headline, die neugierig auf den zu erwartenden Text macht, ist dabei schon die halbe Miete. Zwischenüberschriften leiten den Leser weiter, Absätze strukturieren einen Artikel und kurze Sätze sorgen für mehr Leserlichkeit. Relevante Themen sorgen für den nötigen Informationswert und verbinden alles zu einem lesenswerten Beitrag.
Ich wünsche Ihnen viel Freude und Erfolg mit Ihrem nächsten Blogbeitrag.
Daniela Sprung
Header-Bild: Fotolia #120498446 | © Barbara Pheby