Zeitweise dürfen wir Auszubildenden die Personalabteilung bei Berufsmessen unterstützen, so wurde unter anderem auch ich gefragt, ob ich bei der Berufsmesse „Der erste Karrieresprung“ in der NINFLY Halle in Münster aushelfen möchte. Da ich bislang nur als Bewerberin an solchen Messen teilgenommen habe, fand ich es sehr spannend, das mal aus einer anderen Perspektive zu sehen.
Am Sonntag den 16.09.2018 war es dann soweit. Meine Azubi-Kollegin Helena und ich machten uns auf den Weg zur Berufsmesse.
Normalerweise stellt man sich eine Berufsmesse so vor: verschiedene Unternehmen stellen sich an Messeständen vor, damit sich die Schüler über die einzelnen Ausbildungsberufe informieren und schon mit den ein oder anderen zukünftigen Kollegen ins Gespräch kommen können.
Doch bei der Messe am Sonntag lief das Ganze ein bisschen anders.
Da alles in der NINFLY Halle in Münster stattgefunden hat (einer großen Trampolinhalle) konnten sich die Schüler nicht nur über Ausbildungsberufe informieren, sondern auch Trampolin springen. Die Messe wurde von der Industriegemeinschaft Münster organisiert und veranstaltet. Damit die Westfalen AG sich interessant präsentieren konnte, mussten wir – genau wie alle weiteren 17 münsteraner Unternehmen – eine Menge vorbereiten – von der Zusammenstellung von Materialien bis hin zur gemeinsamen Vorbesprechung und Zuweisung der Aufgaben.
Der erste Weg aller Interessenten führte zur Anmeldung, dort erhielten die Schüler eine Stempelkarte.
Schüler, die noch nicht genau wussten, wo ihre berufliche Reise einmal hingehen soll, konnten den Berufsfinder der Industriegemeinschaft Münster nutzen. Dafür stand den Schülern ein IPad zur Verfügung.
Viele der Schüler waren erstaunt darüber, wie vielfältig die Berufsfelder bei uns aussehen und wie viele ihrer Interessen und Fähigkeiten sie verwirklichen können. Industriekaufmann/frau, Industriemechaniker oder auch ein duales Studium im Bereich Wirtschaftsingenieurwesen: das sind nur einige Ausbildungswege, die Westfalen bietet.
Viele konnten sich ein erstes Bild davon machen, welcher Beruf gut zu ihnen passen würde. In vielen Fällen stimmte das Ergebnis sogar mit dem Wunschberuf überein.:-)
Die Fragen zum alltäglichen Azubi-Alltag bei Westfalen konnte ich beantworten. Diese “Beratung” hat mir am meisten Spaß gemacht. Bei weitergehenden Fragen habe ich die Schüler an meine Kollegen verwiesen, die auf verschiedene Stände aufgeteilt waren.
Jeder Ausbildungsberuf hatte einen eigenen Stand, sowohl kaufmännische als auch gewerblich technische Berufe waren zu finden. Die Stände waren mit Ausbildungsleitern und natürlich auch mit Azubis besetzt. Gerade die Azubis können ja am besten sagen, wie eine Ausbildung z.B als Mediengestalter/in üblicherweise verläuft.
Um sich nachher auf den Trampolinen austoben zu können, brauchte jeder Teilnehmer fünf Stempel auf seiner Stempelkarte.
Diese Stempel hat man bekommen, wenn man großes Interesse an einem Berufsfeld gezeigt hatte. Oft gab es auch mehr als einen Stempel 🙂
Manchen Schülern fehlt die Motivation, zu Berufsmessen zu gehen, doch wenn man dabei noch Trampolin springen kann, kommt der ein oder andere doch eher, um sich zu informieren. Die meisten Schüler sind nach dem Trampolinspringen direkt nach Hause gefahren, denn Trampolin ist anstrengender als man denkt. ?
Insgesamt kann ich sagen, dass es ein sehr aufregender und spannender Tag war. Viele Schüler gingen mit einem Lächeln und vielen neuen Informationen nach Hause.
Vielleicht sogar der ein oder andere, der jetzt eine bessere Vorstellung von seiner beruflichen Zukunft hat.
Viele Grüße
Anke Wienrank
Danke für den schönen Bericht!
Es ist immer schön, wenn andere Ihre Karrierewege teilen. Ich finde das immer sehr spannend zu erfahren, wie andere zu dem gekommen sind, was sie machen. Berufsmessen sind auch immer eine gute Möglichkeit. Ich finde das auch im Zeitalter des Internets noch wichtig. So etwas zeigt eben auch etwas Initiative, womit man bei verschiedenen Unternehmen durchaus recht positiv auffallen kann. Meine Ausbildung ist zwar auch schon eine Weile her, aber ich würde neben dem Durchforsten von Stellenanzeigen und Portalen im Internet auch eine Jobmesse besuchen. Ich weiß nicht, wie das heute so ist, aber damals war es gar nicht so einfach in meinem Berufsfeld eine passende Lehrstelle zu finden. Ich wünsche den jungen Leuten immer viel Erfolg. Wenn ich eines gelernt habe, dann, dass sich normalerweise etwas ergibt, wenn man hartnäckig bleibt.