Kaum 6 Monate in der „Familie Westfalen“ durfte ich mit meiner Kollegin Alexa Jurisch das Betriebsrentnertreffen planen und begleiten. Dieses Treffen ist DAS Highlight für die ehemaligen Westfalen.
Mein Name ist Tanja Stanke und ich habe die spannende Aufgabe, Westfalen als attraktiven Arbeitgeber zu platzieren. „Employer Branding“ heißt das heutzutage. Dabei geht es darum, Westfalen als einzigartigen, positiv erlebbaren und unwiderstehlich anziehenden Arbeitgeber zu positionieren. Dies sollte sowohl von innen – also von den Mitarbeitern – als auch von außen so wahrgenommen werden. Ziel ist es also, von innen nach außen zu leuchten. Mitarbeiterbindung führt dann gleichzeitig zur Mitarbeiteranziehung. Klingt so einfach wie anspruchsvoll. Ach, und es sollte natürlich immer authentisch: also „echt“ sein.
Und was steckt im Kern unserer Arbeitgebermarke? Ganz einfach: bei Westfalen zu arbeiten, fühlt sich wie Familie an! Wie Familie? Wir reden hier doch über Arbeit…! Das kann ja jeder behaupten. Und woran merkt man das? Zum Beispiel daran, dass diese Familienzugehörigkeit bei Westfalen nie aufhört. Das ist wie in einer echten Familie: man bleibt für immer verbunden. Rein genetisch bedingt. Und bei Westfalen? Wer bei Westfalen in Rente geht, bleibt „Westfale“. Alle unsere Rentner bleiben auf dem Laufenden. Denn sie bekommen regelmäßig unsere Mitarbeiterzeitschrift zugeschickt. Und alle drei Jahre gibt es ein Highlight: das Betriebsrentnertreffen.
Anfang November war es wieder soweit. Unsere Rentner wurden herzlich in die Unternehmenszentrale am Industrieweg in Münster eingeladen. Rund 120 Ehemalige haben zugesagt, sich in Schale geworfen und zum Teil lange Anreisen auf sich genommen, um ihre ehemaligen Kollegen wieder zu treffen. „Ich habe mir extra diese neue Jacke für heute gekauft“, sagte ein Ankömmling stolz, als ich ihm das Namensschild auf die Brust klebte. Das Treffen begann in unserem Forum, der ehemaligen Maschinenhalle, die 2014 zur stylischen Veranstaltungs-Location umgestaltet wurde. Eine sehr würdige Umgebung für einen sehr würdigen Anlass.
Am Nachmittag trudelten die ehemaligen Mitarbeiter nach und nach ein. Zum Teil weit vor Beginn der Veranstaltung. Denn die Vorfreude war groß. Als das Treffen offiziell mit der Begrüßung durch Finanzvorstand Torsten Jagdt und den neuen Vorstandsvorsitzenden Dr. Thomas Perkmann begann, saßen die Herrschaften schon rege plaudernd an den appetitlich gedeckten Kaffeetischen. Den Rentnern waren die beiden Sprecher nur aus der Presse und der Mitarbeiterzeitung bekannt. Aber jetzt konnten sie die beiden Herren auch persönlich erleben. Perkmann ließ es sich nicht nehmen, von Tisch zu Tisch zu gehen, um zahlreiche Rentner persönlich kennenzulernen. „Ohne Sie wäre Westfalen heute nicht da, wo es jetzt ist“ sprach Perkmann seinen Respekt aus. Und in jedem seiner vielen Gespräche, war er beeindruckt von den spannenden Geschichten der erfahrenen Westfalen. Auch Jagdt sprach mit vielen Ehemaligen. Unter anderem mit einem seiner Vorgänger, dem ehemaligen Finanzvorstand. Ein reger familiärer Austausch über Generationen.
So ein Rentnertreffen ist wie ein Klassentreffen. Man holt alte Geschichten raus, lacht über gemeinsame Erlebnisse und genießt die Gemeinschaft. Als die zehn Dutzend Pensionäre in die bereitstehenden Busse stiegen, um zum nächsten Programmpunkt zu fahren, glich das Treiben einem quirligen Klassentreffen. Schnell fand jeder seinen Platz neben seinem Lieblingskollegen und das Geschnatter ging wieder los. Einfach köstlich. „Zu ehemaligen Kollegen habe ich leider gar keinen Kontakt mehr. Deshalb bin ich sehr froh, dass es dieses Treffen gibt.“ verrät uns eine ehemalige Assistentin im Bereich Gase. Die Dame sieht aus wie das blühende Leben und man kann kaum glauben, dass sie schon Rentnerin ist.
Die zwei voll besetzten Busse fuhren nach Havixbeck zum historischen Brauhaus Klute. Dort wartete neben selbst gebrautem leckerem Bier ein reichhaltiges westfälisches Buffet von Koch Murat Sür. Und der Höhepunkt des Treffens: der Firmeninhaber Wolfgang Fritsch-Albert war gekommen und begrüßte alle Rentner herzlich. Fritsch-Albert ist der Firmeninhaber, war über 40 Jahre in der Unternehmensleitung bei Westfalen und ist seit kurzem selbst Rentner im (Un-)Ruhestand. Man spürte, dass es den ehemaligen Mitarbeitern sehr wichtig ist, Fritsch-Albert persönlich zu treffen. Ein Firmeninhaber bzw. Familienmitglied zum Anfassen eben. Auch er ließ es sich nicht nehmen, jeden einzelnen persönlich zu begrüßen und hier und da angeregt über alte Zeiten zu plaudern.
Nach sechs gemeinsamen Stunden fuhren die Busse wieder zurück zur Unternehmenszentrale in Münster. Die Gespräche im Bus ließen keineswegs nach, von Müdigkeit keine Spur. Die rüstigen Rentner stiegen aus, waren sichtlich glücklich und bedankten sich herzlich für die Organisation des Treffens. „Bis in drei Jahren“ verabschiedeten sie sich strahlend und traten ihren Heimweg an. Nun sind sie wieder aus den Augen unsere Rentner – aber keineswegs aus dem Sinn. Das Westfalen Familiengefühl ist spürbar echt und bleibt. Auch über den Renteneitritt hinaus. Das ist wirklich einzigartig!
Es ist ein großes Vergnügen, so ein Treffen zu organisieren und zu begleiten. Vor allem mit Dir Alexa, Danke!
Viele Grüße
Tanja Stanke
Das finde ich klasse! Einmal Westfale, immer Westfale!
Beim Lesen spürt man förmlich die Begeisterung- sowohl die der Rentner als auch die der Organisatorinnen?weiter so mit der Pflege der Kontakte!