Kennen Sie Theo? Oder Jan?
Welchen Theo, fragen Sie? Den Theo, der bei diesem Mistwetter jetzt raus muss und durch den Schneematsch stapfen darf! Nein, er ist kein Hundebesitzer, der reumütig einsieht, dass das mit dem ach so niedlichen Weihnachtsgeschenk vielleicht nicht komplett durchdacht war. Auch hat er sich seit Silvester vom Rauchen verabschiedet. Sie wissen schon, die guten Vorsätze. Das Jahr ist ja noch jung und der Wille stark. Rauchen ist hier sowieso nicht erlaubt. Theo arbeitet als Disponent bei einem größeren mittelständischen Maschinenhersteller und ist dafür verantwortlich, dass die Stickstoff- und Sauerstoff-Tanks nicht leer laufen. Sind die Behälter leer, läuft hier ganz schnell gar nichts mehr, außer Theo eben – dann allerdings auf Hochtouren. Darum stapft er jetzt tapfer weiter.Und Jan? Jan, seines Zeichens niederländischer Koi- und Zierfischzüchter, macht sich derweil einen Kaffee und bemerkt das Schietwetter draußen kaum.
Und während Jan schon feiert, …
Jan macht sich keine Gedanken über seinen Sauerstofftank, denn er vertraut auf Datafer®. Und da Kontrolle manchmal besser ist, als Vertrauen, meldet er sich kurzerhand im Westfalen-Service-Portal an und erkennt, dass wirklich alles in Ordnung ist. Bei Bedarf kann er auch noch auswerten, wie sein Verbrauch über die letzten Monate war.Ok, das ganze klingt wie die westfalenisierte Version einer bekannten Spülmittelwerbung der 90er Jahre, aber Jan ist wirklich unser Kunde. Nur den Namen, den habe ich mir ausgedacht. Oder wie heißt es in IT Sprache: aus Datenschutzgründen darf ich den wirklichen Namen nicht verraten.
… wünscht Theo sich noch eine Lösung.
Der frierende Theo zöge in diesem Moment ganz sicher einen heißen Kaffee dem Schneematsch vor. Theo wäre sicherlich – genau wie Jan es ist – ein Fan von Datafer®.Datafer® ist eines meiner ersten IT Projekte bei der Westfalen Gruppe und die Lösung für all diejenigen, die bei Regen und Schnee diesem grauen Kasten das Ablesen und Überwachen von Behälterbeständen überlassen möchten, statt sich selbst aus dem Büro zu begeben.
“Ok”, sagen Sie, “diese 5 Minuten. Der soll sich mal nicht so anstellen.” Was aber, wenn der Behälter nicht direkt um die Ecke steht, sondern irgendwo in den Karpaten oder im Emsland?
Nicht schön, aber schlau!
Optisch gesehen ist die Datafer® DFÜ nicht unbedingt der Renner: ein kleines graues Kästchen, das im Inneren an einen Legobaukastensatz erinnert.Die Datenbüchse gibt es in einer XS Version für nur einen Behälter oder mit mehr Klötzen in der XL Werkzeugkastenkoffergrösse, falls man mehr messen möchte. Sie wissen schon: für die großen Spieler.
Für Theo zum Beispiel, dessen Arbeitgeber sich schlußendlich auch für Datafer® entschieden hat.
Server hört die Signale …
Vereinfacht gesagt, erzeugt das graue Kästchen elektrische Signale und schickt diese über das Internet an einen Server der Westfalen Gruppe. Man unterscheidet hierbei digitale Signale (Akku voll/ Akku leer) oder analoge Signale, die in Milliampere (mA) übermittelt werden. Am Server angelangt, gibt es ein ebenso unscheinbares wie verständnisvolles SAP Programm, welches die elektrischen Signale in Werte umrechnet, mit denen Menschen etwas anfangen können.Schließlich wissen die wenigstens von uns, dass 4 mA bedeuten, dass in dem Behälter meistens nicht mehr viel zu finden ist.
Oder für die Schlaumeier unter uns: rechnen Sie mir doch mal eben den Füllstand eines 31.000 l Stickstofftanks mit einer Tankinnenhöhe
von 9.615 mm und einem Betriebsdruck von 18 Bar bei einem Eingangssignal von 5,2 mA aus. 🙂
Um sicher zu gehen, dass es dem Gerät auch gut geht, fragt SAP regelmäßig nach. Böse Zungen behaupten, dass die Kommunikation zwischen den DFÜ Anlagen und unserem SAP System besser läuft als Westfalen intern zwischen einigen Bereichen. Das sei mal dahingestellt. Die Kommunikation wird jedenfalls fleißig protokolliert – also fast wie im normalen Leben.
Jede Menge Service für Jan und Theo
Mittlerweise beobachten wir mit Datafer® nicht nur Bulkbehälter: in einer Pilotphase laufen die ersten Überwachungsversuche von Flaschen und Bündeln. Denkbar ist auch, dass Datafer® zukünftig noch weitere Messeinheiten übermitteln wird wie z. B. Temperatur oder GPS Daten. Aus IT Sicht kein großes Problem.Mittelfristig soll nicht nur überwacht werden, sondern auch gesteuert. In diesem Fall wird das SAP System die digitalen und analogen Signale versenden, die DFÜ muss die Steuersignale verarbeiten und weitergeben.
Durch die Steuerung kann beispielsweise die Versorgung für einen Behälter ein- oder ausgeschaltet oder Mischungsverhältnisse verändert werden. Das würde Theo und seinem Arbeitgeber manches erleichtern. Wir könnten per Fernwartung sogar für Jan die Fütterung der Fische übernehmen.
Wie das dann im Einzelnen funktionieren wird, darauf bin ich sehr gespannt und freue mich auf meine Arbeit bei der Weiterentwicklung von Datafer®.
In diesem Sinne, Gruss aus dem IT Projektmanagement
Eva Bönisch
Auf unseren Internetseiten finden Sie weitere Informationen zu Datafer®
Headerbild © Brian Jackson
Genial geschrieben – klasse! Habe laut gelacht 🙂
Wieder ein sehr gelungener Beitrag. Ich habe nicht gewusst, wie humorvoll ein spannendes, aber doch so trockenes technisches Thema wie “Messtechnik, Datenfernübertragung und -verarbeitung” umschrieben werden kann.
Ein “Like”: Hoffentlich begegnen wir Jan und Theo noch häufiger 😉
Super Beitrag! Humorvoll, lustig und verständlich geschrieben. Und das bei einem eigentlich “trockenem” Thema. So macht Information auch Spaß.
Super Beitrag, einfach dargestellt und für jeden verständlich. Hinter Datafer steckt richtig Know How.