zu Beginn meines Blogbeitrages möchte ich mich kurz vorstellen: Ich bin 49 Jahre alt, seit 1992 bei der Westfalen Gruppe tätig. Mein Büroarbeitsplatz befindet sich in der Niederlassung in Worms. Von hier aus arbeite ich als Vertriebspartnerbetreuer.
Wie sieht so ein Tag als Vertriebspartnerbetreuer eigentlich aus? Davon möchte ich am Beispiel eines ganz normalen Arbeitstages berichten.
Vertriebspartner gesucht
Als erstes stand ein gemeinsamer Termin mit einem Kollegen aus dem Außendienst auf dem Plan. Wir waren verabredet bei einem Unternehmen, das interessiert ist, Vertriebspartner für unsere Produkte zu werden. Für uns ist die Kooperation mit dieser Firma sehr interessant, da der Standort in einem großen Gewerbegebiet liegt und über einen guten Anschluss an das Autobahnnetz verfügt.Am Gespräch nahmen der Firmeninhaber und sein Sohn teil. Zu erst einmal stellten wir das Unternehmen Westfalen vor und zeigten auf, wie eine Tätigkeit als Vertriebspartner aussehen kann. Welches sind die Aufgaben eines Vertriebspartners und welche Voraussetzungen sollten für eine erfolgreiche Zusammenarbeit gegeben sein? Wir nannten wichtige Eckpunkte, wie zum Beispiel
- die Anzeige einer Nutzungsänderung,
- Meldung des Flaschenlagers an die Versicherung,
- geregelte Öffnungszeiten,
- geeignete Fahrzeuge zur Auslieferung
- sowie ausreichend Freifläche für die Lagerung der Gasflaschen.
Damit sich unsere Gesprächspartner noch einmal ganz in Ruhe Gedanken machen können, übergaben wir eine Mappe mit Infobroschüren, Vorschriften, einem Mustervertrag und weiteren Unterlagen.
Wir verließen den Termin mit dem guten Gefühl, das Interesse an einer Zusammenarbeit gefestigt zu haben und freuen uns auf eine positive Rückmeldung.
Vertriebspartner geschult
Als nächstes stand ein Schulungstermin bei unserem Vertriebspartner in Wasserliesch an.Hier wurde zum 01.08.2015 ein neuer Mitarbeiter eingestellt. Unsere Aufgabe ist heute, ihn bezüglich ADR, verschiedener unternehmensinterner Software und zum Thema Scannen der Flaschen zu schulen. Ebenfalls geschult wird eine Mitarbeiterin, die ihren Aufgabenbereich gewechselt hat sowie zwei weitere Mitarbeiter die diesen Termin für eine Wiederholungsschulung nutzen.
Unsere Schulungen richten sich nach den Anforderungen der Vertriebspartner. Die allgemeinen Gefahrgutvorschriften, Ladungssicherung und das Erstellen von Beförderungspapieren sind dabei immer ein wichtiges Thema.
Zusätzlich werden die einzelnen Flaschenarten (Größen, Mietflaschen, Pfandflaschen, Nutzungsflaschen) Entnahmemöglichkeiten (Gasentnahme, Flüssigentnahme) sowie die Paletten der Westfalen Gruppe vorgestellt. Ebenfalls wichtig sind Produkteigenschaften, Gefahren und Schutz vor Verletzungen.
Dem theoretischen Teil folgt dann die praktische Übung im Vertriebspartnersystem: Anlegen von Lieferscheinen, Bestellungen, Scannen der Flaschen.
Die Schulung machte besonders viel Freude, da wir sehr aufmerksame und freundliche “Schüler” hatten. Wir lernten die Mitarbeiter unseres Vertriebspartners besser kennen, was die zukünftige Zusammenarbeit sicher noch erfreulicher machen wird.
Auch nach den vielen Jahren, in denen ich schon Schulungen bei unseren Vertriebspartnern durchführe, sind das für mich immer wieder Highlights im Arbeitsalltag.
Vertriebspartner gewürdigt
Jetzt aber schnell weiter: der nächste und letzte Termin heute steht bevor. Gemeinsam mit unserem Außendienstmitarbeiter möchte ich unbedingt einen langjährigen Vertriebspartner in Mayen überraschen.Dieser Vertriebspartner benötigt unsere Gase für sein Geschäft auch selbst. Daher haben wir uns für die Übergabe der Urkunde zur 25 jährigen Partnerschaft folgendes ausgedacht: In einem Fastnachtsgeschäft haben wir eine riesige Schleife ergattert und diese an einem Sauerstoffbündel befestigt. Somit konnten wir die Übergabe der Urkunde mit einem kleinen Gag untermalen. Die Überraschung ist gut angekommen, dies konnte man an den strahlenden Augen erkennen. 🙂
Ganz sicher können wir uns hier auch in Zukunft auf eine gute partnerschaftliche Zusammenarbeit verlassen.
Wenn wir dann noch eine staufreie Rückreise haben, war es ein erfolgreicher Tag.
Ich freue mich, wenn ich Ihnen mit meinem Beitrag einen kleinen Einblick in meine Arbeitswelt verschaffen konnte.
Viele Grüße
Bernd Werle
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Herr Werle, vielen Dank für den toll geschriebenen und sehr informativen Einblick in Ihren Arbeitsalltag!