Guten Tag, liebe Leserinnen und Leser,
mein Name ist Renate Fritsch-Albert, ich bin als Mitglied der Geschäftsleitung für die Westfalen Gruppe tätig.
Am 24. April dieses Jahres fand auf dem Gelände der Westfalen AG am Industrieweg ein – für unser Unternehmen eher ungewöhliches – Event statt.
Bereits im Herbst 2014 war Herr Harder – seines Zeichens Dirigent des Orchesters “EinKlang – Philharmonie für Alle” – auf mich zugekommen und hatte mich darüber informiert, dass dieses Orchester an ungewöhnlichen Orte Konzerte gibt. Er fragte nach, ob die Möglichkeit bestünde, bei der Westfalen AG spielen zu können.
Zu diesem Zeitpunkt hatte ich jedoch noch keine Vorstellung, wo so ein Konzert stattfinden könnte. Der Westfalen Tower war noch mitten in der Bauphase und auch das heutige Westfalen Forum war noch nicht renoviert. So habe ich Herrn Harder damals leider vertrösten müssen.
Im März 2015 meldete sich Herr Harder dann erneut bei uns. Zufällig war er an der alten Maschinenhalle vorbei gefahren und hatte durch die Fenster die Bestuhlung des Saals gesehen.
Herr Harder war der Überzeugung, hier eine pefekte Räumlichkeit für die neue Konzertreihe „Sinfonische Wellen im Hafenviertel von Münster“ gefunden zu haben. Auch wenn ich auf seinen Vorschlag zunächst etwas zurückhaltend reagierte, so hat die Musik doch sofort mein Interesse geweckt. So haben wir uns dann schließlich im Mai 2015 zu einem ersten persönlichen Gespräch getroffen.
Herr Harder, Frau Bröker-Jambor als Orchestermanagerin und ich waren uns dann doch sehr schnell einig, dass es eine tolle Veranstaltung werden könnte. Für das Programm waren Stücke von Wolfgang Amadeus Mozart, Felix Mendelssohn-Bartholdy und Zoltán Kodály vorgesehen.
Die Planungen begannen und es waren einige Dinge zu organisieren, bis es dann endlich losgehen konnte.
Angefangen beim Genehmigungsantrag bei der Stadt Münster (damit eine öffentliche Veranstaltung in unserem Forum durchgeführt werden konnte), bis hin zum technischem Equipment für die Bühne samt Licht und Sound. Denn schließlich wollten wir dem Orchester möglichst viel Unterstützung für ein tolles Konzert vor vollem Saal bieten.
Der Kartenvorverkauf verlief eher im Hintergrund, so dass wir erst drei Tage vor der Veranstaltung erfuhren, dass von 290 Tickets nur noch 40 verfügbar waren. Am Konzerttag selbst war alles ausverkauft, so dass es für Kurzentschlossene keine Tickets mehr an der Abendkasse gegeben hat.
Vor Beginn des Konzerts gab es eine kurze Einführung. Komponisten und Musikstücke wurden vorgestellt und erläutert und erste kurze Kostproben gespielt. Auch für die Kenner der Materie gab es hier noch das ein oder andere Neue zu erfahren. Das Konzert selbst war für mich – und sicher auch für alle anderen Anwesenden – ein muskalischer Hochgenuss.
Ein ganz besonderes Highlight war die junge Solo-Violinistin Judith Stapf. Mit ihren 18 Jahren hat sie das gesamte Publikum begeistert.
Ich freue mich sehr, dass dieses Konzert in unserem Westfalen Forum statt gefunden hat und durchweg so super angekommen ist. Sogar die Akkustik war mehr als passabel und die Kritiken der Presse ebenfalls sehr positiv.
Für die Westfalen Gruppe konnten wir damit ein kulturelles Zeichen setzen.
Da sieht man einmal, was man aus einer alten Maschinenhalle alles machen kann…
Viele Grüße
Renate Fritsch-Albert