Autogas (LPG) ist eine tolle Kraftstoff-Alternative. Es ist unkompliziert, einen Benziner zusätzlich auch mit Autogas zu betreiben. Viele Umrüster bieten dafür Umbaukits an, es gibt aber auch bereits werksseitig eingebaute Autogasanlagen. Besonders die Umweltbilanz von Autogas spricht für sich. Allein deswegen schon ist es aus meiner Sicht eine gute Sache, ein Autogas-Auto zu fahren.
Mein Name ist Mike Rohlmann, mein Opel Zafira Tourer Typ eco FLEX mit der Werksautogasanlage läuft und läuft und läuft. Ich fahre das Fahrzeug seit vier Jahren. 130tausend Kilometer völlig ohne Probleme! 60 Liter Autogas reichen für ca. 600 km, zudem habe ich noch einen 60 Liter Benzintank. Die Systemreichweite beträgt daher über 1.000 km ohne Stopp!
Für viele Autofahrer ist – neben dem Umweltaspekt – natürlich die steuerliche Begünstigung von Autogas ein Argument für die Umrüstung ihres Autos oder für die Anschaffung eines Autogasautos. Für Autogas gilt nämlich ein besonders günstiger Steuersatz. Bis Ende 2018 liegt der bei rund 10 Cent pro Liter. Dabei sollte es eigentlich bleiben: Der Koalitionsvertrag sah eine Verlängerung der Subvention bis 2021 vor. Darauf haben sich viele Autogasfahrer bei Ihren Planungen natürlich verlassen.
Um so erstaunter habe ich gelesen, dass dieser Punkt des Koalitionsvertrages nun ganz einfach keine Gültigkeit mehr haben soll. Die steuerliche Begünstigung von Autogas soll nicht verlängert werden, ab 1. Januar 2019 würde dann also der Preis für Autogas steigen. Vater Staat würde das Einsparungen von mehr als einer Millarde bringen. Meiner Meinung nach ist das kurzsichtig, denn schließlich wollen wir den CO2-Ausstoß senken. Ich habe mich bei der Anschaffung meines Autos damit auseinandergesetzt: Autogas-Fahrzeuge stoßen fast 10 Prozent weniger CO2 aus, als Benziner. Insgesamt, also wenn man die Transportkette berücksichtigt von der Förderquelle bis zum Tank, sind es sogar über 16 Prozent weniger CO2-Ausstoß (CO2-Vorteil der Gaskraftstoffe) .
Tanken kann man Autogas inzwischen an ganz vielen Tankstellen. In die Infrastrukur haben viele Unternehmen – auch mein Arbeitgeber – viel investiert. Da kann man nur hoffen, dass der Bestand an Autogas-Tankstellen so bleibt und es nicht weniger werden, wenn nun ein großer Anreiz für viele Autofahrer entfällt. Viele meiner Freunde und Nachbarn habe ich im Laufe der Jahre mit meiner Begeisterung für Autogas angesteckt. Auf der einen Seite zählt der Umweltaspekt aber auch ganz besonders auf der anderen Seite der Spaß beim Tanken. Wer spart nicht gern beim Kraftstoff. 🙂
Ich fahre gerne umweltbewusst und bin sehr überzeugt von der Kraftstoff-Alternative Autogas, daher würde ich mir – auch wenn der preisliche Anreiz nicht mehr so hoch ist – jederzeit wieder einen Wagen mit LPG zulegen.
Viele Grüße aus dem Außendienstauto
Mike Rohlmann
Hallo Herr Rohlmann!
Vielen Dank für Ihren Beitrag, mit dem Sie mir aus der Seele sprechen. Auch ich hoffe nicht nur wegen der niedrigen Tank-Kosten, dass weiterhin in Autogas investiert wird. Schließlich ist umweltschonendes Autofahren doch ein Thema der Zukunft.
Hallo Herr Rohlmann,
auch ich gehöre zu den Autogas-Fahrern. Mein C5 hat einen 40-Liter-Tank in der Reserveradmulde. Der Verbrauch beträgt ebenfalls 10 Liter auf 100 km.
Mich ärgert das falsche Signal der Politik in Richtung Umwelt.
Autogas ist eine der Energien, die die Umwelt am wenigsten belasten – das war auch der Hauptgrund bei meinem Autokauf. Ich ging damals zum Händler mit den Worten: “Ich suche ein Auto mit Autogas-Antrieb – die Marke ist mir fast egal.”
Noch ein paar Kilometer und auf dem Tacho werden 300.000 km stehen. Der Wagen war vor rund acht Jahren direkt nach Auslieferung auf Autogas umgerüstet worden.
Auch mein jüngerer Sohn fährt einen sportlichen Sechszylinder problemlos auf Autogas.
Ich hoffe, dass das sehr gute Tankstellen-Netz so gut bleibt und dass sich jeder vor dem nächsten Autokauf auch ´mal mit der tollen Energie Autogas beschäftigt – es gäbe noch mehr Vorteile aufzuzählen….