Liebe Leserinnen und Leser,
in der vergangenen Zeit durfte ich drei Fotoshootings organisieren und betreuen: ein Fotoshooting mit unseren Mitarbeitern für die neue Vollversorgerborschüre, ein neues Imagemotiv für die Personalabteilung, sowie neue Azubi-Fotos.
Die Planung eines Shootings ist echt umfangreich: Von der Locationsuche über die Modelsuche bis zur Koordination und zum Briefing der Models und des Fotografen muss alles genau geplant werden. Dabei zuzuschauen, wie die Motive in die Realität umgesetzt wurden und einem professionellen Fotografen über die Schulter zu blicken, hat wirklich sehr viel Spaß gemacht und ist eine schöne Abwechslung zum Büroalltag 😉 .
Das Shooting für die Vollversorgerbroschüre war eine größere Herausforderung. Aber ich habe mich sehr gefreut, dass ich das Projekt betreuen durfte. Die Texte befanden sich noch in Abstimmung, Layout und Bildmotive standen schon fest. Fünf Motive sollten mit Westfalen Mitarbeitern, die für bestimmte Bereiche stehen, geshootet werden. Die Mitarbeiter mussten aber noch zusagen, denn sie wussten noch nichts von ihrem Glück 🙂 .
Nach ein paar Telefonaten mit möglichen Models und Aussagen wie: „Sind Sie sich sicher, dass Sie mich ablichten wollen?“ und „Also ich habe ja alles andere als ein Modelgesicht!“ haben alle angesprochenen Models zugesagt – obwohl sie durchweg sehr eingebunden waren – und freuten sich auf die bevorstehenden Shootings.
Der nächste Schritt war die Suche nach geeigneten Locations und die Genehmigung für die Shootings vor Ort. Schwierig gestaltete sich die Suche nach einer Location für das Thema Gase-Technik. Hier sollte in einer Lebensmittelproduktion fotografiert werden.
Genau: Lebensmittelproduktion und fotografieren: ein heikles Thema!
Nach etlichen Telefonaten und Absagen habe ich mit Hilfe zweier Kollegen aus dem Bereich Gase die Genehmigung für die Fotoaufnahmen bei einem unserer Kunden (einem Getränkeabfüller) erhalten. YES!
Nach den Location-Besichtigungen mit dem Fotografen Sven Marquardt und einem Mitarbeiter der Agentur, die die Broschüre konzeptionell begleitet hat, war es dann soweit: das Shooting konnte beginnen.
Das Büro-Shooting mit der Kollegin aus dem Vertriebs-innendienst, verlief relativ glatt. Die Kollegen im Umfeld konnten sich zwar zwischenzeitlich nicht ganz so frei in der offenen Bürowelt bewegen, aber alles halb so wild. Schließlich durften Sie live bei einem professionellen Shooting dabei sein! 🙂
Bei dem Shooting in der Flaschenabfüllung bei unserem Kunden hingegen konnten wir nicht zum geplanten Zeitpunkt starten, da die Produktion noch lief. Wir mussten also den Wechsel des Getränkes abwarten, da die Abfüllanlagen nach jedem Produktwechsel ca. 30 Minuten gereinigt werden und wir sonst mitten im Shooting hätten abbrechen und das ganze Shooting-Equipment abbauen müssen. So warteten wir. Aber es lohnte sich, da die Flaschenverschlüsse des neuen Getränks farblich perfekt in die Broschüre passten 🙂 ! Ganz einfach gestaltete sich das Shooting nicht, da die Produktionsbänder nicht kontinuierlich vollständig mit Flaschen bestückt waren, so dass wir zwischendurch immer abbrechen und auf Flaschennachschub warten mussten. Alles in allem hat das Shooting mit Vorbereitungen daher fast doppelt so lange gedauert, wie geplant . Unser Model hat aber bis zum Schluss super durchgehalten!
Das Shooting für das Motiv “Regenerative Energien” in Lohne, kann mit zwei Worten zusammengefasst werden: Höhe und Kälte. Was man auf dem Bild nicht sieht: Unser Kollege steht auf einem 2,5 Meter hohen Malergerüst, das trotz angemessener Sicherung beim Hochsteigen und Positionswechsel – mal mehr, mal weniger – wackelte.
Zudem war es an dem Tag leider sehr kalt, was auf den Bildern zum Glück ebenfalls nicht sichtbar ist. Den ersten Shooting-Termin mussten wir aufgrund des frostigen Wetters sogar kurzfristig verschieben.
Das Shooting für das Motiv vor der Westfalen Tankstelle in Münster-Amelsbüren verlief super, nur, dass Petrus sich an diesem Tag wohl etwas gelangweilt hat und wir gefühlt jede Minute einen anderen Himmel hatten: von strahlend blau, fast schwarz bis hin zu Regen war alles drin. Der Kollege ließ sich davon aber nicht beirren und zeigte seine Modelqualitäten durchgehend souverän.
Nach langen, aber sehr tollen Shooting-Tagen waren die Motive also im Kasten, jetzt mussten aus den insgesamt 500 Bildern nur noch DIE Motive für die Broschüre rausgesucht werden. Keine leichte Entscheidung.
Abschließend kann ich sagen, dass man trotz genauer Planung und Vorbereitung, bei einem Shooting auf alles gefasst sein muss: da muss man schon mal zu Baumarktklammern greifen, um ein Jackett zu befestigen, damit dieses nicht vom Winde verweht wird (man darf sich dann aber nicht über komische Blicke von vorbeifahrenden Autofahrern wundern).
Mir hat es sehr viel Spaß gemacht und ich freue mich auf weitere spannende Aufgaben.
Viele Grüße
Evelin Stusek
Header-Foto: Fotolia #42008894 | Urheber: A_Bruno
Hallo Frau Stusek,
jetzt weiß ich endlich, warum meine Bilder nicht so werden wie die von den Profis! 😉
Vorbereitung ist eben doch die 1/2 Miete. Toll geschrieben. Danke.
Liebe Evelin!
Super Beitrag, es hat mir viel Spaß gemacht, ihn zu lesen!
Da ich ja bereits für die SGE Gase ähnliche Erfahrungen gemacht habe, habe ich beim Lesen richtig mit gefiebert. 🙂